Udo Wolff
Jedes Jahr, wenn der "Internationale Darwin-Tag" naht, stelle ich mir eine weltweite Versammlung vor, bei der Menschen aller Couleur zusammenkommen, um den Mann zu feiern, der uns die Evolutionstheorie beschert hat – Charles Darwin. Der Tag ist ein bunter, lehrreicher Karneval, der dem britischen Naturforscher gewidmet ist, und nicht, wie man meinen könnte, einem zufälligen Typen namens Darwin, der es geschafft hat, seinen Namen auf dem Kalender zu verewigen, indem er irgendetwas Verrücktes tat, wie zum Beispiel den längsten Zeitraum ohne Blinzeln zu überstehen.
Charles Darwin, der einst als junger Mann die Welt bereiste und dabei wahrscheinlich mehr Abenteuer erlebte als jeder von uns in unserem ganzen Leben, gab uns die Evolutionstheorie. Diese Theorie, so stellt man sich vor, wurde nicht in einem sterilen Labor oder in der stickigen Bibliothek eines alten Herrenhauses geboren, sondern vielleicht an einem exotischen Ort, an dem Darwin von einer Schildkröte um Hilfe gebeten wurde, die auf dem Rücken lag. "Hilf mir, und ich werde dir das Geheimnis des Lebens verraten", flüsterte die Schildkröte. Und so, nachdem er ihr geholfen hatte, offenbarte sie ihm die Grundlagen der natürlichen Selektion.
Der "Internationale Darwin-Tag" ist also nicht nur ein Tag, um Darwins wissenschaftliche Beiträge zu würdigen, sondern auch, um die skurrilen und wunderbaren Pfade der Natur zu feiern, die er so leidenschaftlich erforscht hat. An diesem Tag stellen wir uns vor, wie Darwin selbst, bewaffnet mit Lupe und Notizbuch, durch die Gärten streift, in der Hoffnung, ein weiteres Stück des Puzzles zu entdecken, das unser Verständnis des Lebens auf diesem Planeten erweitert.
Wir feiern nicht nur den Mann, der den Mut hatte, die damaligen wissenschaftlichen Dogmen in Frage zu stellen, sondern auch den Geist der Neugier und des unermüdlichen Strebens nach Wissen. Der "Internationale Darwin-Tag" könnte uns also dazu inspirieren, unsere eigenen Beobachtungen der natürlichen Welt um uns herum anzustellen. Vielleicht entdecken wir dabei nicht die nächste großen Theorie der Biologie, aber wir könnten zumindest lernen, warum der Hund des Nachbarn diesen speziellen Baum bevorzugt.
So gesehen, ist der "Internationale Darwin-Tag" eine Erinnerung daran, dass große Ideen oft aus den einfachsten Beobachtungen entstehen – und dass man nie weiß, wann eine umgedrehte Schildkröte das nächste große Ding flüstern könnte.
Schönen Tag noch, Udo Wolff
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